- Akustikusneurinom
- Akustikusneurinom
- Cochlea-Implantat
- Cochleare Meniere
- Geräuschüberempfindlichkeit
- Hörschädigung
- Hörsturz
- Hyperacusis
- Hyperakusis
- Innenohrschwerhörigkeit
- Kehlkopfkarzinom
- Kopf-Hals-Tumore
- Lagerungsschwindel
Fachbereich: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO)
Die Fachklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Hörschädigung, Tinnitus und Cochlea Implantat der MEDICLIN Bosenberg Kliniken gehört zu den größten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland.
Unsere Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO)
In unserem interdisziplinären Zentrum behandeln wir Sie, wenn bei Ihnen ein Tinnitus oder eine Hörschädigung vorliegt oder Sie ein Cochlea-Implantat (elektronische Hörprothese) benötigen. Wir sorgen ebenso für Ihre Rehabilitation nach tumorchirurgischen Eingriffen im Mund-, Rachen- und Kehlkopfbereich. Außerdem behandeln wir alle Arten von Schwindel, auch fachübergreifend.
Wir haben das fachübergreifende Therapieprogramm Bosenberger Tinnitus Management entwickelt.
Was wir behandeln
In den MEDICLIN Bosenberg Kliniken rehabilitieren wir im Bereich Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Patienten mit folgenden Erkrankungen:
- Larynxkarzinom
- Morbus Meniere
- Mundbodenkarzinom
- Mundbodenkrebs
- Mundhöhlenkarzinom
- Mundhöhlenkrebs
- Neuritis vestibularis
- Oropharynxkarzinom
- Parotiskarzinom
- Parotistumor
- Phobischer Schwindel
- Post-Covid-Syndrom
- Schwankschwindel
- Schwerhörigkeit
- Schwindel
- Taubheit einseitig oder beidseits
- Tinnitus aurium
- Tonsillenkarzinom
- Tumorerkrankungen
- Vertigo
- Vestibularisausfall
- Vestibularisschwanom
- Zervikaler Schwindel
- Zungengrundkarzinom
Patienten mit akuten Suchtkrankheiten können nicht behandelt werden.
Wie wir Sie behandeln
Sie werden bei der Aufnahme fachärztlich umfassend untersucht und beraten. Die Behandlung setzt Ihre Bereitschaft voraus, an einer aktiven bzw. aktivierenden Therapie teilzunehmen.
Die Diagnostik wird individuell auf Ihre Erkrankung abgestimmt. Zum Behandlungsspektrum gehören u. a. folgende Maßnahmen:
- Ton-und Sprachaudiometrie (Test des noch vorhandenen Hörvermögens)
- Impedanzprüfung (Messung des akustischen Widerstands am Trommelfell) und Messung des Stapediusreflex (Reflex des Mittelohres)
- Tinnitusfrequenzbestimmung
- Otoakustische Emissionen (OAE) (Messung der Schallaussendungen des Innenohrs)
- Hirnstammaudiometrie (BERA) (Prüfung der Hörfähigkeit)
- Vestibularisprüfung (Untersuchung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr)
- Überprüfung und Anpassung von Hörgeräten und Noiser („Tinnitus-Hörgerät“)
- Elektroaudiometrie (Hörnervuntersuchung)
- Starre und flexible Endoskopie
- Schluckversuch unter endoskopischer Kontrolle
- Sonographie (Ultraschall) des Halses, Schilddrüse, Nebenhöhlen; Doppler-und Duplexsonographie der extrakraniellen Gefäße (hirnversorgenden Arterien)
- psychometrische Messverfahren, darunter: Tinnitusfragebogen nach Goebel und Hiller, Hirnleistungstests und weitere psychometrische Tests nach
- individuelle Fragestellungen
Ihre Rehabilitation als Tinnitus-Patient basiert auf dem Bosenberger Tinnitus Management. Dieses Therapieprogramm besteht aus fünf Säulen:
- psychosomatisch orientierte Therapien: Bewegung und Entspannung, Hörerfahrungen, Austausch von Erfahrungen, Einzeltherapie
- Bewegungs- und Sporttherapie
- Therapie der Halswirbelsäule (HWS) und Kopfgelenke: Stärkung der Muskulatur und Bänder durch physikalische Therapien, Krankengymnastik und Chirotherapie
- gerätetechnische Erprobung
- Mitbetreuung aller internistischen, orthopädischen und neurologischen Begleiterkrankungen
Zu unserem Therapie-Angebot gehören außerdem
Hierbei stehen eine optimale CI-Einstellung und Nachsorge im Vordergrund. Im Rahmen der Reha bieten wir Audiotherapie mit Hörtraining an und erarbeiten mit Ihnen Kommunikationstechniken und -strategien.
Nach einer Entfernung der Halslymphknoten bei Larynx- und Pharynx-Tumoren gehören Krankengymnastik in Einzel- und Gruppenbehandlungen, Selbstständigkeitstraining und ggf. das Erlernen des Umgangs mit Hilfsmitteln beim Essen zur Therapie.
Sie umfasst:
- Optimierung der Ernährung
- Schmerztherapie
- Linderung von Bestrahlungsfolgen
- Stimmrehabilitation (z.B. Anbahnung der Ersatzstimme nach Kehlkopfchirurgie)
- Schlucktraining
- Möglichkeit des Austauschs mit gleichermaßen Betroffenen in Kleingruppen
- Einzelgespräche zur Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung.
Um Ihre Sprachfähigkeit so weit wie möglich wiederherzustellen, stellen unsere Logopäden und Audiotherapeuten ein individuelles Therapieprogramm für Sie zusammen. Zu den behandelten Störungsbildern gehören u. a.:
- Sprach- und Sprechstörungen nach hirnorganischen Erkrankungen (Aphasien, Dysarthrophonien)
- organische und funktionelle Stimmstörungen (Dysphonien)
- Störungen der sprechmotorischen Programmierung (Sprechapraxien)
- Lähmungen und Bewegungsbeeinträchtigungen im Gesichts- und Mundbereich (orofaciale Dysfunktionen)
- Sprechstörungen nach operativen Eingriffen im Kopf-Hals-Bereich (Dysglossien)
- Behandlung von Schluckstörungen
Unsere psychologischen Psychotherapeuten und klinischen Psychologen bieten Gespräche in Kleingruppen, Einzelgespräche und Vorträge zu Themen wie Schlaf, Stress und Gesundheit an.
Wir behandeln schwerpunktmäßig Probleme wie Geräuschempfindlichkeit, soziale und schwindelbezogene Ängste, die oft die Folge von Tinnitus, Hörschädigung und Schwindel sind.
Darüber hinaus therapieren wir auch eventuell vorhandene weitere psychische Erkrankungen mit wie z.B. Angststörungen, Depressionen, Zwangsstörungen, Anpassungsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen sowie die Bearbeitung von psychischen Belastungen und Konflikten wie Mobbing oder dauerhafter Überlastung.
Das bewusste Hören von Musik und eine aktive Musiktherapie z. B. mit Instrumenten dient der Sensibilisierung des Hörkanals bei Tinnituspatienten und der Stärkung der gesunden Hörfähigkeit bei Patienten mit Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis).
Unsere HNO-Spezialklinik gehört dem „Netzwerk Hören“ an, das Menschen mit Hörbehinderung einen unbeschwerten Aufenthalt im Saarland ermöglichen möchte. Mehr dazu erfahren Sie hier unter https://hoeren.saarland.
Cochlea-Implantat (CI) – Hörprothese für Schwerhörige und Ertaubte
Rehaklinik für Cochela Implantat: Die MEDICLIN Bosenberg Kliniken sind spezialisiert auf die Rehabilitation von Cochlea-Implantat-Trägern.
Was ist ein Cochlea Implantat (CI)?
Das Cochlea Implantat ist eine elektronische Hörprothese, mit der stark Schwerhörige und Ertaubte wieder hören können. Es besteht aus zwei Teilen: einen von außen sichtbaren Sprachprozessor, der akustische Signale in elektrische Impulse umwandelt und einer Elektrode. Diese Elektrode ist das eigentliche Implantat und wird in einem operativen Eingriff in die Hörschnecke (Cochlea) vorsichtig vorgeschoben. Dabei muss ein kleiner Schnitt hinter dem betroffenen Ohr gemacht werden.
Zielgruppenspezifische Reha bei CI-Trägern
Unser Ziel ist es, dass Sie wieder möglichst normal kommunizieren und am sozialen Leben teilnehmen können. Während der Behandlung wird das Hören intensiv trainiert und der Sprachprozessor optimal auf Sie eingestellt. Dabei arbeiten unsere Ärzte, Logopäden und Audiotherapeuten eng zusammen. So gelingt es innerhalb von sechs Wochen, Ihr Sprachverstehen von unter 30 Prozent auf im Schnitt 70 Prozent zu steigern.
Wir behandeln auch Kinder, die ein Cochlea-Implantat tragen. Die Therapie in unserem Haus ist an das Alter Ihres Kindes angepasst, da zum Beispiel Säuglinge und Kleinkinder anders diagnostiziert und therapiert werden müssen als Jugendliche.